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Pendelhub Stichsäge einstellen: Wann ist das sinnvoll?

Wollen Sie mit einer Stichsäge richtig sägen, kann eine sehr nützliche Funktion die des Pendelhubs sein. In diesem Beitrag möchte ich erklären, was das eigentlich ist und warum dieser bei gewissen Sägeführungen einen großen Vorteil bietet. Hier finden Sie auch weitere Stichsäge Tipps.

Was ist der Pendelhub?

Die meisten der heutzutage verwendeten Stichsägen sind Pendelhubstichsägen*. Der Unterschied zu einer normalen Stichsäge besteht darin, dass beim Pendelhub das Sägeblatt neben der üblich Auf- und Abbewegung auch eine Vor- und Zurückbewegung durchführt.

Dies sieht in der Regel so aus, dass bei der Abwärtsbewegung das Sägeblatt etwas nach hinten zieht und bei der Aufwärtsbewegung gleichzeitig nach vorne drückt.

Es gibt hier also neben der Hubbewegung auch eine Pendelbewegung – daher der Name „Pendelhubstichsäge“

Vor- und Nachteile dieser Funktion

Der große Vorteil der Funktion liegt darin, dass Sie ohne sehr viel Druck ausüben zu müssen, Sägeschnitte sehr gut hin bekommen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es sich um gerade Schnitte handelt und dass das Sägeblatt ausreichend breit ist.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sägespäne besser abgeführt werden. Das Schnittbild ist dadurch besser und schöner.

Die Nachteile zeigen sich eigentlich dann, wenn Sie ein falsches Sägeblatt einlegen (zu schmal), weil es dann zu Verdrehungen kommen kann. Schließlich wirken auf das Blatt mehr Kräfte, als wenn Sie nur eine Auf- und Abbewegung machen. Außerdem können Sie mit Pendelhub keine kurven sägen.

Tipp: Heikle Werkstücke mit sensibler Oberfläche immer von der anderen Seite durchsägen, um ein Ausfransen zu verhindern.

Die Pendelhub Stichsäge einstellen

An dieser Stelle ein allgemeiner Grundsatz, wenn Sie Ihre Pendelhub Stichsäge* einstellen: Möchten Sie schnell zum Ziel kommen, also schnell sägen, ist ein hoher Pendelhub erforderlich. Für sehr genaue und saubere Schnitte sollten Sie hingegen einen niedrigen bzw. keinen Pendelhub einschalten.

Wie oben erwähnt ist speziell bei Kurven der Pendelhub nicht einzuschalten. Es ist logisch, dass auf einer Kreisbahn der Pendelhub nur dazu führt, dass der Schnitt sehr unsauber und abgehackt wird.

Schalten Sie den Pendelhub auch dann aus, wenn Sie besonders harte Werkstoffe, wie zum Beispiel Metalle oder Ähnliches sägen möchten.

Haben Sie es hingegen mit großen Materialstärken in Holz zu tun, kann ich Ihnen (bei geraden Schnitten – mehr dazu hier: Mit der Stichsäge gerade sägen) nur ans Herz legen, den Pendelhub dazu zu nehmen.

Tipp: Es kommt nicht nur auf den Pendelhub an. Schließlich spielen für ein gutes Ergebnis des Schnitts auch andere Faktoren eine große Rolle. Dazu zählen zum Beispiel das eigene Können oder der Druck (Vorschub), der beim Sägen auf das Blatt ausgeübt wird.

Es empfiehlt sich bei einer neuen Säge immer zuerst an Abfallstücken etwas zu üben und ein Gefühl dafür zu bekommen, ob und wie der Pendelhub einzusetzen ist.

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